Einweggrill – Einfach und praktisch oder gefährlich und gesundheitsgefährdend?

Ein Einweggrill bezeichnet ein mobiles Grillset, welches im Grunde aus einer Aluminiumschale mit günstigem Rost besteht. Du kannst ihn in fast jedem Supermarkt, in Baumärkten und auch an Tankstellen für wenige Euro erwerben.

Oftmals liegt eine gute Menge Kohle schon bei. Die mitgelieferten Grillanzünder sind meist aus einem chemisch aktiven Material, das den Anzündeprozess beschleunigt.

Der Einweggrill ist seinem Namen entsprechend einmal zu verwenden. Er ist also vor allem für das spontane Grillen geeignet. Wenn du ansonsten mit dem Grillen nicht viel zu tun hast, kannst du dich also einmal am Einweggrill probieren.

Dennoch ist dieser Grill mit Vorsicht zu genießen. So praktisch er auch ist, so sehr gerät er auch verdientermaßen in die Kritik. Schließlich ist eine wegzuwerfende Aluminiumschale nicht unbedingt ein Umweltfreund. Warum das so ist, erfährst du gleich noch.

Klappgrill / Einweggrill / Faltgrill / Mini-BBQ-Grill
  • toller Klappgrill - Faltgrill - Grillfläche ca. 25,4 x 25,3 cm, 840 g leicht
  • Ideal für alle Gelegenheiten wo einen spontan der Grillhunger überfällt

Vorher soll einmal kurz der Grillvorgang erläutert werden:

So liegt das Grillgut auf dem Rost und das recht nah an der Glut. Es gibt keine seitliche Luftversorgung aufgrund der Bauform.

Aufgrund dessen, dass die Wärmeentwicklung aufgrund der kurzen Distanz zwischen Rost und Glut vor allem die Außenseiten betrifft, empfiehlt sich das Garen von möglichst dünnem Fleisch. Dickere Stücke könntest du im Inneren roh vorfinden.

Dinge, die für einen Einweggrill sprechen

Ein Einweggrill ist günstig. Im Gegensatz zu einem guten Holzkohlegrill, musst du hier nur wenig Geld in die Hand nehmen. Wenn du selten grillst und das Fleisch nur des Grillens wegen grillst, dann kann ein Einweggrill eine Option sein. Für drei Euro bekommst du schon ein normales Modell, Vorratspacks gibt es auch.

Zudem ist der Einweggrill sehr leicht zu bedienen. Aufgrund der überschauberen Größe und der Schalenform läuft er zudem schnell heiß. Diese Grillform ist leicht und spontan verfügbar.

An Grillplätzen gibt es zudem Container für die genutzten Grills. Wenn du sie hier entsorgst, dann werden sie einer passenden Verarbeitung (wenn möglich) zugeführt. Ansonsten landen sie auf einer Deponie. Ein richtig entsorgter Grill bedeutet keine weitere Umweltbelastung.

Argumente gegen einen Einweggrill

Wenn du den Einweggrill richtig entsorgst, ist das schon einmal gut. Doch Tatsache ist, dass die Herstellung und das Recycling eines Einweggrills eine mittelgroße Umweltkatastrophe darstellen. So benötigt die Herstellung von Aluminium etwa immense Mengen Strom.

Entsprechend wird für die Herstellung die Umwelt belastet. Gleichzeitig lässt sich das Material aus einem Einweggrill kaum noch recyclen, weil es verschmutzt wird. Es ist tatsächlich günstiger, neues Aluminium herzustellen als den alten Grill zu reinigen und zu recyclen. E

ntsprechend trägt jeder von dir gekaufte Einweggrill zur Belastung der Umwelt bei – durch die Herstellung eines neuen Grills und durch das Deponieren des alten.

Außerdem ist auch der Grill selbst mit Vorsicht zu genießen. Er hat keine Beine und zieht entsprechend den Boden in Mitleidenschaft, wenn du ihn einfach auf die Wiese legst.

Problematisch ist dies vor allem zur trockenen Jahreszeit. Darüber hinaus kann ein unachtsam umgetretener Einweggrill auch zu einem kleinen Brandherd werden.

Zu guter Letzt solltest du wissen, dass ein Einweggrill wahrscheinlich die ungesündeste Option zum Grillen von Fleisch und Gemüse ist. Denn durch die hohe Hitze in relativ kurzer Distanz verkohlt die Nahrung einfach schneller. Sie ist also innen noch nicht gar und bildet außen die Stoffe, die im Zusammenhang mit Krebs stehen.

Zugegeben: du müsstest größere Mengen verkohlten Fleischs essen, um etwa den Giftstoffgegenwert einer einzigen Zigarette im Körper zu haben. Aber dennoch ist das Grillen mit einem Einweggrill nichts, was dein Körper (und dein Geschmackssinn, wenn es schief läuft) dir danken werden.

Der Einweggrill ist definitiv einfach und praktisch. Er ist praktisch in der Anschaffung und in der Bedienung. Allerdings ist er auch nur für einfache Grillwaren geeignet. Wenn du etwas Gutes grillen willst, dann sei dir an dieser Stelle ein richtiger Grill ans Herz gelegt. Das erspart dir die Enttäuschung durch schlecht zubereitetes Fleisch und schont die Umwelt auf Dauer.

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